Eder & BachThriller

Blinder Instinkt von Andreas Winkelmann

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Der Fluchtversuch kam leider zu spät.

Obwohl sie die bitterböse Aura des fremden gespürt hat, ist das kleine blinde, rothaarige Mädchen nicht rechtzeitig geflüchtet.

Nun wird es sterben müssen…

Ein paar Jahre später verschwindet erneut ein blindes Mädchen, dessen Haarfarbe rot ist.

Kommissarin Gottlob, Franziska Gottlob, ist klar, dass die Zeit drängt. Franziska Gottlob ist übrigens auch rothaarig.

Aus einem Wohnheim ist wieder ein blindes Mädchen verschwunden.

Die Zeit drängt…

Ein wenig ist dieses „neu“ auf den Markt geworfene Büchlein eine Mogelpackung, ist das Buch doch in Wahrheit bereits an die fünf Jahre alt.

Egal, es ist ganz gut gealtert (wenn man bedenkt, was heutzutage in fünf Jahren alles geschieht).

Andreas Winkelmann schreibt einen flotten Stil, die Sätze sind geradlinig, es gibt relativ wenige blumige Ausschmückungen.

Überhaupt verzichtet der Autor in beinah jeder Hinsicht auf Firlefanz.

Es ist sogar so, dass auf den kompletten 352 Seiten nicht mal falsche Fährten geliefert werden.

Die Ermittlungsarbeiten stehen im Mittelpunkt, wobei man sich schon fragt, ob es wohl realistisch ist, dass die Kommissarin einen Hauptverdächtigen allein aufsucht?!

Ein, zwei haarsträubende Szenen mit Kriechtieren sind mit eingebaut, die nichts für schwache Nerven sind, jedoch in die Geschichte passen.

Es geht zur Sache, ohne die Brutalität von skandinavischen Autoren zu erreichen.

Das ist keine Blutrünstigkeit um ihrer selbst willen.

Die Figurenzeichnung ist okay, jede Figur hat so seine Aufgabe im Roman, keine bekommt ein allzu tiefgründigen Profil, dafür aber erinnerungswürdige Nachnamen, die beinah James Bond zur Ehre gereichen (Kommissarin Gottlob, der sanfte Boxer Max Ungemach? Wer denkt sich solche Namen aus).

Bemerkenswert ist zudem noch das Ende, dass recht plötzlich kommt, es macht ein wenig den Eindruck als ob Winkelmann die Bedingung erfüllen musste, nicht mehr als 350 Seiten zu Papier zu bringen.

 

Mein Fazit
„Blinder Instinkt“ von Andreas Winkelmann ist ein – im positiven Sinne – klasssischer Thriller, spannend, schnörkellos allerdings mit plötzlichem Ende.

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