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Klassiker: Agenten sterben einsam von Alistair MacLean

Buch zur Kritik: Agenten sterben einsam von Alistair MacLean
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Der Hauptprotagonist dieses Buches heißt ganz einfach Smith.

Ein Teufelskerl, der mit sechs anderen britischen und amerikanischen Elitesoldaten den amerikanischen Offizier Carnaby aus einer als uneinnehmbar geltenden Bergfestung namens „Adlerhorst“ in den bayerischen Alpen befreien soll.

Der Brigadegeneral ist beteiligt an den Planungen für den D-Day, was Gestapo und SS allerdings noch nicht wissen.

Höchste Zeit also für eine Rettungsaktion.

Doch schon bei der Landung via Fallschirmabsprung passiert das erste Unglück und der erste Todesfall ist zu verzeichnen. Ziemlich schnell wird klar, dass es Teilnehmer dieses Himmelfahrtskommando gibt, die falsch spielen. So beginnt ein Katz- und Mausspiel, wobei sich schnell herausstellt, dass die Befreiung nicht der wahre Grund für diese Aktion ist.

Alistair MacLean wurde 1922 geboren und verstarb bereits 1987, wurde also gerade 65 Jahre alt und hat wie eine Maschine Buch um Buch produziert. Insgesamt mehr als 30 Titel.

Viele davon wurden mehr oder weniger erfolgreich verfilmt.

So stammt aus seiner Feder auch „Nevada Pass“ mit Knittergesicht Charles Bronson oder „River of Death – Fluss des Grauens“.

Am Bekanntesten dürften die „Kanonen von Navarone“ mit Gregory Peck und David Niven sein.

Häufig geht es um den Zweiten Weltkrieg, natürlich immer zulasten der Deutschen, was für einen Briten natürlich nachvollziehbar ist.

Auch dieses Buch wurde 1968 erfolgreich verfilmt. Die Hauptrollen spielen Clint Eastwood und Richard Burton.

Wie im Buch sind die Agenten selten „einfach“, sondern auch gleich doppelte oder gar dreifache.

Seite für Seite werden falsche Fährten gelegt, niemand scheint das zu sein, was er vorgibt und selbst beim „Helden“ Smith ist man zwischendurch nichts so ganz sicher, welches Spielchen er wohl treibt.

Der Schreibstil ist auch nach 60 Jahren noch flott und da eine untergegangene Zeit beschrieben wird, gibt es keine Langeweile oder veraltete Stellen.

Im Gegenteil würzt der Autor seinen Text auch noch mit speziellem Humor. Wenn ein entlarvter Doppelagent, der sich lieber freiwillig aus einem Flugzeug stürzt, als in England den Henker zu erwarten, noch mit einer Warnung vor der Stufe beim Hinausspringen mitbekommt.

Die Action ist – wie in der Verfilmung – atemberaubend, egal ob mit schwerem Kriegsgerät, auf Skiern, dem Dach einer fahrenden Berggondel oder innerhalb einer schwer bewachten „Nazifestung“ – MacLean geht durchweg in die Vollen, so dass kein Auge trocken bleibt.

Die Deutschen werden – gegensätzlich zum Film – nicht nur als Trottel dargestellt, doch natürlich sind sie hinterlistig und nicht zimperlich.

Aber schließlich herrscht ja auch Krieg.

Mein Fazit
„Agenten sterben einsam“ von Alistair MacLean ist einsame spitze! Wer keine Lust auf Lesen hat: einfach mal den Film ansehen, lohnt sich, auch wenn er etwas lang geraten ist!

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