Unnützes James Bond Wissen von Danny Morgenstern
Der 25. offizielle Bondfilm „Keine Zeit zum Sterben“ ist mittlerweile zweimal bereits wegen der Corona-Pandemie verschoben worden.
Nun soll es also hoffentlich im April losgehen.
Um die Zeit etwas zu verkürzen hat der zweite große James Bond Experte Deutschlands (der andere ist Dr. Siegfried Tesche) bereits im Oktober vergangenen Jahres dieses nette Büchlein auf den Markt geworfen.
Auf knappen 450 Seiten gibt der ausgebildete Tanzlehrer Danny Morgenstern sein wie immer fundiertes Wissen kurzweilig an den geneigten Leser weiter.
Stück für Stück geht er die einzelnen Bond-Filme durch.
Dabei verzichtet er allerdings auf das übliche Geschreibsel von wegen mitwirkende Schauspieler, Mitarbeiter oder Inhaltsangabe.
Der Leser erfährt – wie es in der Überschrift schon ganz richtig heißt – prinzipiell unwichtiges.
Oder ist es von Belang, dass die Stimme von Ursula Andress in „Jagt Dr. No“ nach Meinung des Regisseurs „wie Mickey Mouse“ klingen würde?
Oder das der Nebenbösewicht Scarpine aus „Im Angesicht des Todes“ laut Drehbuch ein Korse sein sollte?
Außerdem stimmten die Autokennzeichen von „Der Morgen stirbt nie“ während der Hamburger Verfolgungsjagd nicht mit den deutschen Originalen überein.
Wie gesagt, das ist alles nichts, was man unbedingt zu Wissen braucht, mir als Fan macht es Freude die oft sehr kurzen, unkommentierten, Fakten zu lesen – und vieles davon auch gleich wieder zu vergessen.
Nachdem die 25 007-Filme „besprochen“ wurden (Achtung: zum neuesten Agentenabenteuer von James Bond gibt es auch einiges, mit etwas Spoilereffekt), bietet Morgenstern sein umfangreiches Wissen in Bezug auf den Schöpfer Ian Fleming sowie die folgenden Schriftsteller wie z.b. John Gardner oder Anthony Horowitz auf.
Als kleine „Warnung“ sein noch darauf hingewiesen, dass es keinerlei Bildmaterial gibt.
Das Buch ist im Verlag Cross Cult erschienen, welches sich die Mühe machte die ersten 25 James Bond Romane erstmalig unzensiert, neu übersetzt zu veröffentlichen.
In den vorherigen Erscheinungen wurde den sensiblen deutschen Lesern die Deutschfeindlichkeit des Erfinders Ian Fleming erspart.
Dafür gebührt dem Verlag ein großes Dankeschön.
Einige Bücher habe ich hier bei Markt-Aktuell auch schon rezensiert.
Außerdem sei auf die recht erfolgreiche „xxs“ Serie von Danny Morgenstern kurz verwiesen. Dort kann der geneigte Leser sein Wissen rund um Bond noch einmal sehr viel mehr vertiefen.