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Das Institut von Stephen King

Buchritik zum Roman Das Institut von Stephen King
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Buchritik zum Roman Das Institut von Stephen King

Mitten in der Nacht werden die Eltern des zwölfjährigen Luke Ellis ermordet, er selbst brutal entführt und in das Institut verschleppt.

Dort sperrt man ihn in ein Zimmer, das aussieht wie sein altes, doch es fehlen die Fenster.

Luke ist ein besonderes Kind mit paranormalen Fähigkeiten.

Das sind Iris, Kalisha, George, Nick sowie der erst zehnjährige Avery ebenfalls.

Alle sechs müssen Tests über sich ergehen lassen, zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Es wird gemunkelt, dass nach den Tests die Verlegung der Kinder in das sogenannte „Hinterhaus“ erfolgen wird, von dort kehrte noch niemand zurück.

Dann wird der erste aus der Gruppe ebenfalls „verlegt“!

Eine ganze Zeitlang konnte der „Meister des Horrors“ schreiben was er wollte, es wurden reihenweise Bestseller, mit teils exorbitant erfolgreichen Verfilmungen.

Shining, ES, Thinner, Feuerkind, Die Arena, Joyland – um nur einige zu nennen.

Dann wurde es etwas ruhiger, King wechselte das Genre, ging eher Richtung Fantasy, nachdem er einen schweren Unfall nur knapp überlebte.

Diese Geschichten wurden nicht so ohne weiteres vom Publikum goutiert.

Jetzt ist er mittlerweile jenseits der siebzig, produziert seine Bücher nicht mehr wie am Fließband, hat außerdem mit einer zunehmenden Blindheit zu kämpfen.

King lässt den Leser nicht nur die Sicht des Lukes erleben, sondern teilt das Geschehen in gleich drei Sichtweisen.

Das ist zuerst etwas gewöhnungsbedürftig aber lässt das Geschehen noch intensiver erleben.

Beim „Institut“ verzichtet King wieder auf Monster à la „Es“, es geht vielmehr um Freundschaft, Mut, Kindheit mit den damit verbunden Ängsten oder Nöten.

Aber auch um Hilflosigkeit oder Stärke.

Weshalb dabei in dem knapp 800 Seiten Wälzer auch noch immer wieder deutsche Kzs und Nazis herhalten müssen, fragt man sich im Jahre 2020 – aber gut, einmal böse, immer böse.

Dass der Autor auch noch seine politische Meinung mit einfließen lässt mag der eine oder andere nachvollziehen, ich persönlich halte das für unnötig.

So sind gerade die abgenudelten Nazi Klischees auch das überflüssigste an diesem im Grunde spannendem Roman/Drama/Gruselthriller!

Leider muss man auch konstatieren, dass die sprachliche Vielfalt des Stephen King gelitten zu haben scheint (wobei dies natürlich auch an der Übersetzung gelegen haben mag). Der Stil ist recht flach ohne allzu viel finesse.

Mein Fazit
Meiner Meinung nach ist „Das Institut“ von Stephen King zwar spannend aber mit nur mit Abstrichen empfehlenswert!

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