Der Immobilienmarkt auf Sylt: Das sind die aktuellen Trends
Sylt behauptet seinen Status als einer der exklusivsten Immobilienstandorte in Deutschland. Die größte nordfriesische Insel ist ein beliebtes Tourismusresort, wobei die jährliche Anzahl der Gäste die der ständigen Einwohner weit übersteigt. Dieser Trend spiegelt sich auch im Immobilienmarkt: Nirgends ist die Anzahl der Zweitwohnsitze so hoch. Die Immobilienpreise auf Sylt verzeichnen seit Jahren einen Anstieg, ein Ende des Booms ist nicht abzusehen.
Die Kombination aus knappem Angebot und hoher Nachfrage sorgt für ein dauerhaft hohes Preisniveau, das keinen baldigen Einbruch befürchten muss. Insofern eignen sich Sylter Immobilien trotz der hohen Kaufpreise hervorragend als Kapitalanlage – wer es sich leisten kann, auf der Nordfrieseninsel zu investieren, kann mit einer stetigen Wertsteigerung in vorhersehbarer Zukunft rechnen.
Das obere Preissegment dominiert
Die örtlich ansässige Immobilienfirma www.rt-immobilien-sylt.de kann auf 40 Jahre Immobilienerfahrung auf der Insel zurückblicken. Im Angebot von RT-Immobilien dominieren die gehobenen Preislagen – eine Situation, die auch der der aktuelle Immobilienatlas der Landesbausparkasse bestätigt (vgl. www.lbs.de): Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen auf Sylt liegt bei rund 7.000 Euro, für ein Wohnhaus sind rund 9.800 Euro pro Quadratmeter fällig. Insgesamt sind die Preise seit 2015 um rund fünf Prozent gestiegen.
Kampen bleibt der begehrteste Standort
Der kleine Ort im Norden der Insel wurde bereits gegen Anfang des 20. Jahrhunderts zum Magneten für Intellektuelle und Künstler. Bekannte Persönlichkeiten wie Thomas Mann, Ernst Rowohlt oder Emil Nolde verbrachten hier ihren Urlaub. Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich Kampen zunehmend als Treffpunkt der Haute Voile – unter den Prominenten und den Profiteuren des Nachkriegs-Wirtschaftswunders wurde es schick, in Kampen Urlaub zu machen.
Auch heute hat Kampen nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt – sein Ruf und seine idyllische Lage nahe kilometerlanger Sandstrände und des berühmten Roten Kliffs, das unter www.sylt.net beschrieben wird, bescheren diesem Standort nach wie vor die Spitzenposition auf der Beliebtheitsskala. Das spiegelt sich im Preisniveau wieder: Der Durchschnittspreis für Eigentumswohnungen betrug 2017 rund 14.000 Euro pro Quadratmeter, für ein durchschnittliches Wohnhaus gar 21.500 Euro.
Die meisten neuen Eigenheime finden sich in den größeren Gemeinden
Wer in einen Neubau investieren möchte, wird am ehesten in den großen Gemeinden Wennigstedt-Branderup und Sylt im Norden der Insel fündig. Mit Durchschnittspreisen zwischen 10.000 und 12.000 Euro pro Quadratmeter bewegen sich diese Standorte knapp unter dem Kampener Niveau. Eine Sonderstellung nimmt hier der zur Gemeinde Sylt gehörende kleine Ort Keitum ein, der aufgrund seines alten, intakten Ortsbilds einen besonderen Charme ausstrahlt und bei Käufern von Altbauten sehr beliebt ist. Senioren auf der Suche nach einem Alterssitz zieht es hingegen oft nach Westerland, da hier relativ viele Neubauwohnungen entstehen.
Etwas niedrigeres Preisniveau an der Nord- und Südspitze der Insel
Für eine abgeschiedenere und etwas preisgünstigere Lage lohnt sich ein Blick auf die Süd- und Nordspitze der Insel: List darf sich damit rühmen, nicht nur den Nordzipfel der Insel zu belegen, sondern auch die nördlichste Gemeinde in Deutschland zu sein. Die durchschnittlichen Immobilienpreise sind hier zirka halb so hoch wie in Kampen, obwohl List mit einem Preisanstieg von 15 Prozent seit 2015 die höchste Steigungsrate hinter Kampen verzeichnet. Am günstigsten sind Kaufimmobilien in Hörnum an der Südspitze der Insel. In Sylts „sonnigem Süden“ müssen Käufer je nach Immobilie mit Preisen von 5.000 bis 8.000 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Pixabay @ Hans-2
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