Umweltschonend den Wohnraum verschönern
Mit Bambusparkett hat sich eine umweltfreundliche Alternative zu regulären Parkettarten gefunden, die allerdings erst seit kurzer Zeit wirklich zu Bekanntheit gelangt ist. Die helle Färbung und das angenehme Muster werden immer häufiger als Bodenbelag genutzt.
Bambus selbst ist kein echtes Holz, es zählt zu den Gräsern. Allerdings wächst Bambus sehr schnell, ähnlich wie andere Gräser, und das Verholzen dauert nur wenige Jahre. Das ist im Vergleich zu heimischen Bäumen, die meist erst mehr als Zehn Jahre benötigen, um verwendet werden zu können oder zu den tropischen Hölzern wie Teak, die aus Urwäldern geschlagen werden, sehr schnell und vor allem schonender für die entsprechenden Bestände. Besonders gilt dabei anzumerken, dass der geerntete Bambus wieder nachwächst.
Parkett mit vielen Vorteilen
Bambus-Parkett gehört zu den strapazierfähigsten und härtesten Parkettarten die es derzeit gibt. Aufgrund des schnellen Bambuswachstums ist es besonders Umweltfreundlich und bietet eine starke Alternative zu herkömmlichem Parkett. Die Robustheit des Bambus-Parketts wird durch einen speziellen Komprimierungsprozess während der Herstellung erzielt.
Dabei werden die Bambusfasern extrem dicht aneinander gepresst. Dies sorgt für den einzigartigen Look und die besondere Härte. Bambus-Parkett ist sehr beständig, da es im Vergleich zu normalen Hölzern sehr wenig „arbeitet“. Es dehnt sich wenig aus, zieht sich nicht so zusammen wie heimische Holzarten oder quillt auf. Das prädestiniert Bambus-Parkett auch für den Einsatz in Bädern oder mit Fußbodenheizungen. Durch die freundliche, helle Farbe und seine große Härte eignet es sich auch für stark frequentierte und beanspruchte Räume wie zum Beispiel Flure oder Eingangsbereiche. Natürlich lassen sich auch weitere Färbungen mithilfe von verschiedenen Lasierungen erzielen, aber schon die Naturfarbe eignet sich für viele Raumkonzepte. Das hierzulande immer häufiger eingesetzte Bambusparkett lässt sich auch einfach online bestellen ohne dafür Baumärkte aufsuchen zu müssen.
Ursprung des Rohstoffs
Bambus stammt aus Asien, genauer gesagt aus China und wird dort seit Jahrtausenden als Rohstoff für alle möglichen Zwecke verwendet. Es findet dort sowohl in Möbeln, Fußböden, Wand- und Deckenverkleidungen und jeder Menge üblicher Gebrauchsgegenständen wieder. Sogar riesige Baugerüste für große Gebäude werden auch heute noch aus Bambus angefertigt. Auch in der heutigen Zeit wird Bambus noch in den ländlicheren Gegenden Chinas als Dachdeckmaterial verwendet.
Bambus ist sowohl ein leichtes und flexibles, als auch als äußerst stabiles Material bekannt, was sich anhand der Baugerüste, die bis heute damit erstellt werden, gut belegen lässt.
Da Bambus nicht dauerhaft bei der Ernte entfernt wird, sondern nur die verholzten Teile der Pflanze, bietet es sich als eine hervorragende nachwachsende Ressource an. Auch bei der Herstellung von Bambus-Parkett werden nur wenige Schadstoffe freigesetzt und verwendet, während dies bei üblichen Parkettarten allein schon durch die Leime und Spezial-Öle oft nicht der Fall ist. Trotz der meist weiten Lieferwege ist die ökologische Bilanz dadurch weit besser, als bei regulären Parkettarten und günstiger kann es in einigen Fällen ebenfalls sein.
Bilder: pixabay.com / Pexels & starbright