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Das Joshua-Profil von Sebastian Fitzek

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  • Buchtitel: Das Joshua-Profil
  • Autor: Sebastian Fitzek
  • erschienen: Oktober 2015
  • Verlag und Genre: Bastei Lübbe // Thriller

Max Rode ist der Bruder von Cosmo.
Cosmos Berufung liegt im Verbrechen, daher sitzt er in der Sicherheitsverwahrung der psychiatrischen Anstalt, da seine Kinderliebe die normale bei Weitem übersteigt und er dies nicht immer unter Kontrolle halten konnte.
Die Berufung des Max hingegen ist die Schriftstellerei.
Leider allerdings recht erfolglos.
Außerdem ist Max auch noch ein Biedermann, etwas langweilig, Vater einer zehnjährigen Pflegetochter, gesetzestreu bis zum Erbrechen.
Nach einem mysteriösen Anruf aus einer Berliner Klinik, dem seltsame Prophezeiungen, sowie ein Angriff auf Tochter Jola folgen, überschlagen sich die Ereignisse zusehends.

Als dann auch noch Bruder Cosmo auftaucht, scheint nichts mehr einen Sinn zu ergeben!

Nach einigen Thrillern, die stets den aktuellsten Themen folgen, beziehungsweise sogar etwas voraus sind, hat sich Autor Fitzek nun also dem Predictive Policing – Verbrechen erkennen, bevor sie überhaupt begangen werden – zugewandt.
Das klingt sehr futuristisch, das Thema als solches fand auch bereits schon in Hollywood mit dem Scientologen Tom Cruise im Jahre 2002 im Film „Minority Report“ Eingang.
Der Regisseur damals ist Steven Spielberg gewesen.
Das Buch beginnt mit einer ganzen handvoll Handlungssträngen, die dem Leser eine ganze Menge Konzentration abverlangt.
So entfaltet sich erst nach rund vierzig Seiten allmählich die eigentliche Geschichte.
Dabei werden einige Fragen angedacht, die im Nachhinein gar keine Auflösung mehr finden.
Außerdem werden Figuren mit relativ viel Brimborium eingeführt, um kurz für eine falsche Spur zu sorgen, um sich dann allerdings im Nirgendwo aufzulösen.
Da hätte man durch Weglassen meiner Meinung nach mehr erreichen können, da auch die falsche Fährte die Spannung nur recht kurz hebt.
Überhaupt ist es mit den Figuren schwierig warm zu werden.
Sie erscheinen doch alle ziemlich holzschnittartig, nicht besonders originell.
Dazu ist der Stil diesmal reichlich flach geraten.
Die Sätze sind – wie die Kapitel auch kurz – gehalten, sprachlich dabei jedoch ohne Raffinesse.
Ganz nett fand ich die Idee dem „Helden“ wider Willens den Namen Max Rode zu geben, heißt das Pseudonym des Autors doch ebenso.
Des Weiteren darf der „Held“ innerhalb des Thrillers gleich noch etwas Werbung für den Originalautoren machen.
Sehr gut gefiel mir außerdem das Schlusswort des Autors, das ein sehr persönliches geworden ist.
Aber ein Buch bei dem das Schlusswort am meisten im Gedächtnis bleibt – das ist doch auch kein gutes Zeichen.

Nicht schlecht aber Fitzek kann es besser!

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