Das Heerlager der Heiligen von Jean Raspail
- Buchtitel: Das Heerlager der Heiligen
- Autor: Jean Raspail
- erschienen: Original bereits 1973
- Verlag und Genre: Antaios Verlag//Roman
Sie machen sich auf den Weg mit allem, was den Anschein hat, sich lange genug über Wasser halten zu können.
1 000 000 hungernde Menschen, auf der Flucht vor Not und Elend, weniger vor Krieg und Verfolgung.
Es sind keine Syrer oder Lybier – es sind Inder.
Aber auch diese erste Million sind nur die Vorhut derer, die sich auf den Weg machen wollen um ins gelobte Europa zu gelangen.
Doch gegen diese „friedliche“ Invasion ist der europäische Kontinent bei Weitem nicht gewappnet.
Während die erste Welle in Frankreich auf den letzten Seelenverkäufern an Land branden, ist Europa durch Übersättigung und Reichtum einfach müde geworden.
Zu müde um die eigene Identität zu verteidigen.
Während der kleinere Teil der Bevölkerung sich selbst siegestrunkend als „Willkommenshelden“ feiert, wächst auf der anderen Seite mehr und mehr die Unzufriedenheit mit der immer bedrohlicher werdenden Situation.
Es scheint ein Bürgerkrieg immer wahrscheinlicher zu werden oder
wird es eine Schlacht geben zwischen den letzten wahren Eurpäern und den Invasoren des mittleren Ostens?
Das „Heerlager der Heiligen“ des Autoren Jean Raspail ist nicht etwa ein aktuelles Buch, welches die derzeitigen Ereignisse an den Flanken Europas schildert,nein, dieser über vierhundert Seiten starke Roman wurde bereits vor mehr als vierzig Jahren – quasi in weiser Voraussicht – geschrieben. Nun liegt es das erste mal in deutscher Gesamtübersetzung vor.
Das Werk als Roman zu Roman zu betiteln, trifft es im Prinzip nicht so ganz.
Es handelt sich viel eher um eine Streitschrift.
Beginnen tut es mit der Kaperung von allen Arten von Schiffen durch annähernd 1 000 000 bettelarme, verzweifelte Inder bei Kalkutta, die sich auf den Weg nach Europa machen.
Obwohl erst noch auf dem Weg, sind die ersten Claqueure in ganz Europa bereits unterwegs.
Politik, Medien sowie die Kirchen verleugnen, verbiegen die Realitäten was das Zeug hält.
Die Parallelen zur augenblicklichen Situation sind dermaßen aktuell, daß dem Leser schier die Spucke wegbleibt.
Dabei spielt der weitaus größte Teil der Handlung in Frankreich.
„Schön“ ist die Tatsache, dass in diesem Buch auf den ersten zwanzig Seiten mehr Wahrheiten stehen, als in den letzten zwanzig Ausgaben der „größten deutschen Tageszeitung“ mit den vier Buchstaben.
Das gibt jedem, der sich auch nur halbwegs um das politische Tagegeschäft schert, mal die Chance sich selbst davon zu überzeugen, was da noch alles auf Deutschland/Europa zuströmt – ohne all die politische Korrektheit und das dazugehörige bla bla.
Das Heerlager der Heiligen
So hält man mit diesem Buch eines zu einem Thema in den Händen, welches man sich von einem deutschen Autoren gewünscht hätte.
Doch in dieser Hinsicht scheint Rückrat und Mut der schreibenden Zunftin Deutschland mundtot gemacht worden zu sein.
Ein Akif Pirincci, ein Ulfkotte oder ein Sarrazin halten vielleicht noch die Fahne hoch.
Doch es wird wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Schriftsteller endgültig die Waffen strecken, gesellschaftlich und/oder ökonomisch niedergestreckt.
Ein wichtiges Buch!!!