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Bluthatz: Kriminalroman von Richard Hagen

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  • Buchtitel:Bluthatz
  • Autor: Richard Hagen
  • erschienen: März 2014
  • Verlag und Genre: Blanvalet mit einem Thriller

Halloween im Rheingau, im altehrwürdigen Kloster Eberbach.
Zwei junge Menschen finden in den düsteren Katakomben des Klosters eine übel verkohle Leiche!
Die junge Staatsanwältin Jäger und Hauptkommissar Gebert gehen den dürftigen Spuren im idyllischen Eltville akribisch nach geraten mitten hinein in ein Spinnennetz aus Intrigen und Korruption!
Neben der Gattin, der Exgattin sowie der Geliebten des Ermordeten – ein hochgestellter Beamter – geraten nach und nach immer mehr „Freunde“ oder Kollegen unter Tatverdacht.

Als die beiden Ermittler plötzlich von dem Fall abgezogen werden, ermitteln sie auf eigene Faust weiter…doch dies birgt noch viel mehr Gefahren für die zwei!!!

Regionalkrimis haben momentan Hochkonjunktur.
Kaum eine Region Deutschlands in denen nicht mehr oder minder erfolgreiche Kriminalisten ermitteln.
Hier ist es nun die junge allein erziehende Staatsanwältin Jäger in Zusammenarbeit mit dem großgewachsenen, einige Jahre älterem Kommissar Gebert, genannt „Rübezahl“, die bereits in ihrem zweiten Fall zusammenarbeiten.
Der erste Fall „Ihr unschuldiges Herz“ liegt ebenfalls vom Blanvalet Verlag vor.
Das ist leider der erste Negativpunkt, der bei diesem Krimi ins Auge sticht.
Auf den ersten sechzig – fünfundsechzig Seiten wird beinah pausenlos auf das erste Abenteuer verwiesen.
Das muss ja nicht schlecht sein, ist in der geballten Erscheinung einfach plump und etwas zuviel des Guten.
Die beiden Ermittler sind gut beschrieben, haben ihr Macken, sind aber bei weitem nicht so Problembeladen wie zum Beispiel der ewig depressive Wallander von Mankell.
Gerade die verwitwete Staatsanwältin mit ihrer jungen Tochter scheint mitten aus dem Leben gegriffen zu sein.
Nebenbei beschreibt der Autor auch noch die oft erschreckend öden Bürotätigkeiten des Polizeidienstes, die bei manch anderen Thrillern nur eine unbedeutende Rolle einnehmen.
Das gibt dem Roman eine nicht zu unterschätzende „reale“ Note.
Wie bei allen Regionalkrimis sind die oft ausufernden Örtlichkeitsbeschreibungen auch in diesem Fall nicht unwichtig.
Aber – ohne einen Bezug zum Hessischen zu haben – gelangweilt haben diese Beschreibungen diesmal gar nicht.
Sie sind zwar auch etwas ausufernd geraten, genauso wie der ein oder andere medizinische Hintergrund, aber bei mehr als vierhundert Seiten gerät der Lesefluß nicht allzu sehr ins stocken.
Der Stil des Schriftstellers, dessen richtiger Name übrigens Ivo Pala lautet, ist flott und kurzweilig,
Action sowie Spannung kommen auch nicht zu kurz!

Krimikost über dem Durchschnitt!!!

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