Mutter Blamage: Warum die Nation Angela Merkel und ihre Politik nicht braucht von Stephan Hebel
- Buchtitel: Blamage: Warum die Nation Angela Merkel und ihre Politik nicht braucht
- Autor: Stephan Hebel
- erschienen: Februar 2013
- Verlag und Genre: Westend Verlag / Sachbuch
Wenn man sie so bescheiden und lieb lächelnd durch die Menge schreiten sieht, gern hier oder da die Hände schüttelt, dabei mit den – zumeist alten – Fans ein Schwätzchen hält, kommt man sich sicher vor.
Die Dame hat Ahnung, Deutschland ist bei ihr in guten Händen. So der allgemeine Irrglaube.
Deutschland – einig Merkelland?
Stattdessen gibt es eine visionslose, eiskalte Machtdespotin, die gnadenlos jeden aus dem Weg räumt, bzw. weglobt, der ihr in irgendeiner Weise gefährlich werden könnte.
Viele, viele klatschen ihr Beifall, da sie ja einen guten Job macht!
Doch woraus besteht der gute Job?
Eine rote Linie nach der anderen wird im Bezug auf die „alternativlose“ Euro-Rettungspolitik eingerissen, damit die Zockerbanken auch ja noch ihre Schäflein ins trockene bringen können.
Dazu driftet die unglaublich reiche Oberschicht mehr und mehr von den „Normalverdienern“ ab. Soziale Spannungen werden kommen.
Zu alledem gibt es eine Regierung, die den Namen nicht verdient, hauen und stechen sie doch gern aufeinander ein, wobei „Gurkentruppe“ oder „Wildsäue“ wahrscheinlich noch etwas freundliches ist.
Aber was das Wichtigste ist: hat diese „präsedial“ regierende Dame eigentlich im eigenen Lande etwas zuwege gebracht während ihrer Regierungszeit?
Die Mehrwertsteuern wurden mit der Hilfe der SPD um satte drei Prozent angehoben.
Der Fiskus nahm noch nie so viel Geld ein wie momentan! Und schafft der Herr im Rolli es einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren? Aber woher denn? Natürlich nicht.
Hinter alldem scheint allerdings ein System zu stecken, das System Merkel.
Auf einhundertsechzig Seiten feuert der Autor eine Breitseite nach der Nächsten auf die Kanzlerin.
Teilsweise schießt er dabei reichlich über das Ziel hinaus, wobei ein guter Schuß Polemik in so einem Buch niemanden verwundern dürfte. Dabei drischt der Autor nicht etwa blindlings auf die Kanzerlin und Konsorten ein; mit fundierten Kenntnissen, belegbaren Fakten werden die „Vorwürfe“ belegt und ausgewertet.
Mit Antworten auf die aufgeworfenen Fragen tut sich der Autor schwer. Transferleistungen und Verallgemeinerung der Schulden sind sein Allheilmittel.
Dazu kann man teilweise nur den Kopf schütteln, zumal er mit keinem einzigen Wort auf die Problematik der durch und durch „eventuell“ korrupten griechischen Regierung eingeht.
Man muss dazu noch sagen, dass man dieses Buch nicht so einfach weg liest. Einiges an Vorwissen, zumindest was so die letzten Monate an Entscheidungen getroffen wurde muss vorhanden sein. Sonst ergibt sich beim Lesen keine Freude.
Der Titel ist sehr negativ geworden, über diesen läßt sich vortrefflich streiten, kommt bei diesem die Erklärung doch auch reichlich kurz.
„Blamage: Warum die Nation Angela Merkel und ihre Politik nicht braucht“ Fazit: sehr linker Angriff auf die Königin des Zauderns! Trotzdessen lesenswert!