Jax – Warrior Lover von Inka Loreen Minden
- Jax – Warrior Lover
- von Inka Loreen Minden
- August 2013
- erotischer Roman erschienen im Verlag CreateSpace Independent Publishing Platform
In einiger Zukunft sorgen die sogenannten Warrior – gefeiert wie Stars heutzutage – dafür, dass die Städte halbwegs sicher bleiben. Die Warriors dürfen nach einer erfolgreichen Aktion mit einer Sklavin tun
Jax ist einer von ihnen in White City.
Samantha ist als Ärztin besser gestellt gewesen.
Bis zu dem verhängnisvollen Tag, als ihr vorgeworfen wurde einen dieser Helden getötet zu haben. Dabei starb er schwerverletzt während einer Operation.
Vor einem Schnellgericht wird sie gnadenlos verurteilt.
Die Strafe: Tod oder das Dasein als Sklavin fristen.
Da fällt die Wahl nicht schwer.
Und Jax traut seinen Augen nicht, als er nach gewonnener Schlacht aus dem reichen Fundus der Frauen wählen darf und er dabei die Ärztin erblickt, die er für den Tod seines Bruders verantwortlich macht.
Auch da fällt die Wahl nicht schwer…
Oha, hinter diesem Hauch einer Geschichte konnte nicht viel stecken, dachte ich mir.
Doch so kann man sich irren.
Flott erzählt die Autorin, die auch noch mit einigen Pseudonymen in den verschiedensten Kategorien tätig ist, eine Geschichte, die sich sehr reizvoll entwickelt.
Auch wenn die Vorstellung, dass die Lustsklavinnen für ihre „Herren“ alle möglichen Schweinereien erdulden müssen, natürlich schon grenzwertig ist.
Die Autorin lässt die Erlebnisse der Samantha in der „Ich-Form“ beschreiben. Das ist insofern schade, als die Blickweise dadurch sehr eingeschränkt wird.
So erlebt man hautnah die Gefühle der Hauptaktrice, ihr „Herr“ bleibt aber leider relativ blass wobei gerade seine Wandlung vom eiskalten auf Rache sinnenden Krieger zum „normalen“ Mann viel Platz für Beschreibungen gehabt hätte/brauchen könnte.
Das ist jedoch auch schon mein größter Kritikpunkt.
Ansonsten ist es gut geschrieben, die Action ist direkt, teilweise ziemlich brutal, der Sex sehr prickelnd.
Die Figurenzeichnung ist recht gut gelungen, auch wenn die Vielschichtigkeit des (Anti)Helden – wie schon gesagt – etwas besser hätte sein können.
Nichtsdestoweniger trotzdem ist es fast schade, dass nach gerade mal einhundertvierzig Seiten auch schon wieder Schluss ist.
Meiner Meinung nach ein gelungenes, schön kurzweiliges Buch!!!