Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus: Neue Geschichten aus dem Bueroalltag von Martin Wehrle

- Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus: Neue Geschichten aus dem Büroalltag
- geschrieben von Martin Wehrle
- September 2012
- Satire erschienen im Econ Verlag
Nach „Ich arbeite in einem Irrenhaus: Vom ganz normalen Büroalltag“ ist hier nun der zweite Teil des Erfolgstrainers und (nebenbei)Autoren
Martin Wehrle.
Ohne den ersten Teil gelesen zu haben, kann man dem zweiten Teil nur gutes abgewinnen.
Aus tausenden Einsendungen von betroffenen Mitarbeitern filterte der Autor auf mehr als dreihundertzwanzig Seiten die schönsten oder auch schlimmsten Storys aus deutschen Firmen heraus.
Da wird die Weihnachtspost verschickt…und im selben Umschlag steckt dann auch gleich die Kündigung. Das nennt man dann wohl Kostenreduktion.
Oder um die Arbeitskosten zu sparen, geht man davon aus, daß in einer großen deutschen Firma die Bombendrohung bloß ein Scherz war.
Weder die Abteilungsleiter, geschweige denn die Mitarbeier erfuhren davon, dass Infomieren übernahm dann die Tagespresse am nächsten Tag…
Dazu nimmt sich der Autor den vielen belegten, öffentlichten Fällen bei der Telekom, bei Lidl an, was heißt es eigentlich für Mitarbeiter „outgesourct“ zu werden, um dann über eine Zeitarbeitsfirma für weniger Geld wieder eingestellt zu werden, jedoch haargenau dieselbe Arbeit zu verrichten.
Daran gehen Menschen kaputt
So gibt es also viele Beispiele über Geschehnisse, die Tag für Tag in Deutschland vor sich gehen.
Einige sind mit Sicherheit Einelfälle, die in erster Linie wegen des Unterhaltungsfaktors eingebaut wurden, doch der weitaus größte Teil darf unter der Kategorie „bitterer Ernst“ eingeordnet werden.
Gerade das Kapitel „mobbing“ gibt wirklich zu denken.
So kann man das Buch sehr flott weglesen, hat einiges zu lachen, auch wenn man nur Kopfschütteln möchte.
Meiner Meinung nach, eine ziemlich gelungene Mischung aus Sachbuch und Satire!!!