Was sollte in einer Rechtsschutzversicherung für den privaten Bereich enthalten sein?
Bei einem Rechtsstreit mit dem Nachbar, dem Erbrecht und Unstimmigkeiten im Familienrecht ist die private Rechtsschutzversicherung eine Absicherung gegen zu hohe Folgekosten, die bei einem Rechtsstreit entstehen können. Das Klären der Rechtslage bei einem Verkehrsunfall und dem Garantieanspruch beim Erwerb der Ware ist dem Rechtsschutz für private Personen zuzuordnen.
Das gerechte Aufteilen von dem Erbanspruch kann hohe Anwaltskosten verursachen, die der Kläger bei einem Vergleich zu einem prozentualen Anteil zu tragen hat. Der private Rechtsschutz verhindert die Kostenbelastung und eine damit verbundene Zahlungsschwierigkeit.
Die Unterschiede im Vertrag
Bei dem Abschließen von einer privaten Rechtsschutzversicherung ist grundsätzlich zwischen einem Vertrag mit einer Deckungssumme bis zu einem vereinbarten Betrag oder ohne einer Deckungsbegrenzung zu unterscheiden. Ein versicherter Personenkreis mit einem Limit von 200.000 Euro pro Rechtsschutzfall ist in den Versicherungsleistungen gleichwertig zu einem Vertrag ohne Deckungsbegrenzung. 200.000 Euro Deckungssumme können schnell überschritten werden bei einem Verkehrsunfall mit den zu tragenden Folgeschäden. Dies gilt für den Personenschaden und den eventuell betroffenen Schaden in der Umwelt.
Eine Selbstbeteiligung von 150 bis 300 Euro pro Rechtsstreit im Vertrag zu verankern mindert die monatliche Gebühr für die private Rechtsschutzversicherung. Unser Tipp dazu: Lassen Sie sich Angebote mit unterschiedlichen Selbstbeteiligungen erstellen, damit Sie selber sehen können, wie stark die monatlichen Raten variieren. ( auch eine SB mit 500 Euro ist schnell wieder eingespielt, wenn die monatliche Belastung günstiger ausfällt ) Der Geltungsbereich in dem Vertrag muss klar definiert sein. Allgemein sind die Versicherungen in ganz Europa gültig. Eine Auflistung der beinhalteten Staaten ist bei Vertragsabschluss empfehlenswert. Bei einer Reise außerhalb von Europa ist die Auslandsversicherung für den geplanten Reiseaufenthalt die kostengünstigere Alternative.
In welchem Fall hilft die private Rechtsschutzversicherung
Übernommen werden die Kosten vom eigenen Anwalt und die des gegnerischen, wenn der Prozess verloren wird. Ist ein Gutachter bei einem Verkehrsunfall notwendig oder einem Garantieanspruch bei dem Kauf von einem Fahrzeug deckt die Versicherung die Kosten ab. Wenn die Familie Streit mit dem Finanzamt wegen der Einkommenssteuer oder Erbschaftssteuer bekommt werden diese Kosten von der privaten Rechtsschutzversicherung getragen. Das Darlehen bei der Bank ist mit vielen Klauseln versehen, die bei einem Vertragsbruch zu einem Rechtsstreit führen können.
Vorsicht bei einer falschen Beratung durch die Bank greift die private Rechtsschutzversicherung nicht. Die Kündigung vom Arbeitsverhältnis ist privat und wird voll abgedeckt. Streit vor dem Sozialgericht wegen Berufsunfähigkeitsrente ist privat. Bei Fahrlässigkeit (Wegwerfen einer Zigarette) und Ordnungswidrigkeiten (Überschreiten vom Tempolimit, nächtliche Ruhestörung), die zu einem Rechtsstreit führen werden, die Gebühren übernommen. Die Leistung von einem Handwerker ist mit Mängeln ausgeführt worden. Die Klärung dieser Mängel inklusiv einem Gutachter werden abgedeckt.
Der private Schutz für die Familie
Ein versicherter Personenkreis innerhalb der Familie und der geografische Geltungsbereich der Rechtsschutz im privaten Bereich sind im Vertrag zu deklarieren. Der Schutz der Familie durch einen Rechtsstreit möglicherweise in die private Insolvenz zu geraten ist der Sinn dieser Versicherung. Der Schutz erstreckt sich über das Familienrecht, Garantieansprüche und einem Unfall mit Spätfolgen. Die Übernahme der Anwalts- und Gerichtskosten erleichtert dem Versicherten, sein Recht durchzusetzen.
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