Jedermanns Lieblingsschurke: Gert Froebe. Eine Biografie von Michael Strauven
- Jedermanns Lieblingsschurke: Gert Fröbe. Eine Biografie
- von Michael Strauven geschrieben
- November 2012
- Biografie erschienen im Rotbuch Verlag
Vor ziemlich genau fünfundzwanzig Jahren verstarb der Schauspieler Karl Gerhard Fröbe im Alter von fünfundsiebzig Jahren an Krebs. Bekannt wurde er als Goldfinger im gleichnamigen James-Bond-Film von 1964 auf der ganzen Welt.
Doch außer das Dickerchen mit dem güldenen Bürstenhaarschnitt ohne jegliche Skrupel zu geben, konnte der gelernte Theatermaler und Musiker noch sehr viel mehr.
Dabei ist er immer auf der Suche nach Liebe gewesen, nach der Liebe vom Publikum, von den Frauen (immerhin ist er fünfmal verheiratet gewesen).
Rastlos scheint er mitunter zu sein, doch er schafft es auch ein echter deutscher Weltstar zu werden.
Warum nun eine Biografie von so einem Mann, der dem jungen Publikum gar nichts oder kaum mehr was sagen kann?
Doch schon bei dieser Frage beginnt das Mysterium des Gert Fröbe, der immer noch die Menschen fasziniert.
Der Autor, der für die ARD Reihe „Legenden“ mehrere Weltstars „bearbeitete“ und zur Sendung gab, näherte sich im Rahmen dieser Arbeit auch dem stämmigen Sachsen, dessen erste Ausstrahlung als Legende eine der höchsten Einschaltquoten erreichte.
Mit diesem Wissen erarbeitete der Autor nun sein umfangreiches Wissen, dass er in dieses Buch gegossen hat.
So erhält man hier ein sehr schönes gebundenes 244-Seiten Buch dessen Bild einen finster dreinblickenden Fröbe mit zusammengekniffenem Auge, Hut und Zigarre zeigt.
Dies Bild machte mich erst auf das Buch aufmerksam.
Der Autor gliedert das Leben des Schauspielers sehr schön in teilweise Dekaden, dann zum auch nur in ein, zwei Jahre, in denen für Fröbe besonders viel geschah.
Was allein bei fünf Ehen viele Höhen und sehr große Abstürze mit sich brachte.
Dabei kommen viele Filme zur Sprache, doch auch die vielen Theaterarrangements werden besprochen, nicht wenige der Filme auch bewertet.
Mit dieser Art der Präsentation kann man einverstanden sein, ist natürlich sehr persönlich so eine Filmbewertung.
Doch dem Autor geht es in erster Linie auch um das Leben des Künstlers, etwas weniger um seine Werke.
Im Buch gibt es noch eine ganze Reihe – teils seltener – Fotos, die auch sehr private Momente zeigen.
FAZIT: sehr lesenswert!