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  • Die Wandlung
  • von Adam Baker
  • April 2012
  • Sci-Fi-Horrorthriller erschienen im Blanvalet Verlag

Mitten im arktischen Ozean sitzt die fünfzehn Köpfige Crew der Plattform Kasker Rampart bereit um abgeholt und an Land gebracht zu werden.
Doch es kommt niemand.
Mit Grauen empfangen sie die Nachrichten, die besagen, daß eine schreckliche Pandemie ausgebrochen ist, um furchtbar unter der Menschheit zu wüten.
Es dauert einige Zeit, bis den Eingeschlossenen klar wird, dass eine Hilfe nicht kommen wird.
Die Lebensmittel werden nicht ewig reichen, daher bleibt nur die gemeinsame Flucht, um von dem Gefängnis in der eisigen See zu entkommen.
Doch die Pandemie verbreitet sich schneller als jeder der Fünfzehn Menschen sich hätte träumen lassen…

Hier also ein weiterer apokalyptischer Reißer, der den Untergang der Zivilisation beschreibt.
Die Eingeschlossenen kämpfen zuerst mit ihrem Ärger wegen der verzögerten Abholung, dann mit der Sorge um ihre Familien und dem Wunsch die Insel zu verlassen und zu guter Letzt jeder gegen jeden, da das tödliche Virus nicht nur einfach umbringt, sondern sie zu Zombies werden.
Da liegt leider auch der größte Knackpunkt dieses an sich flott geschriebenen fünfhundert Seiten Schmökers.
Die Vorstellung der Abgeschiedenheit und der nicht vorhandenen Fluchtmöglichkeit in Verbindung mit den Sorgen um die eigenen Liebsten fand ich prinzipiell sehr reizvoll.
Leider sind die Zombies aber schon gefühlt tausendmal beschrieben worden…und das immer gleich.
Die torkeln, sind blöd wie Schwarzbrot, beißen um sich um damit die weniger werdenden Gesunden zu infizieren…das ist weit davon entfernt originell zu sein.
Eine geheimnisvolle Krankheit ohne Wiederauferstehung, ohne plan- und sinnloses Gemetzel hätte ich viel interessanter gefunden.
Doch nun gut.
Die Charaktere sind so lala geworden, mir persönlich fehlte eine glaubhafte Bezugsperson, mit der man auch Mitfiebern kann.
Als übergewichtige Bohrinsel Pastörsche, die im Laufe der Handlung zur durchtrainierten Amazone wird, taugt dazu nur sehr bedingt.
Nichtsdestowenigertrotzdem hat der Autor einen schönen Spannungsbogen aufgebaut, der leider durch einige handwerkliche Fehler unerbrochen wird…so werden Maschinen nicht „zum Laufen“ sondern „ans Laufen“ gebracht, wenn es losgeht mit dem Kannibalismus, wir pausenlos von verspeisen geschrieben, was an sich ja nicht verkehrt ist, doch wenn von nichts anderem die Rede ist gerät es – gerade in dem Zusammenhang – doch reichlich merkwürdig…um nur zwei Beispiele zu nennen…

Fazit: spannend – aber mit Einschränkungen!!!

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