Shades of Grey -Geheimes Verlangen – Band 1 von E.L.James
- Shades of Grey – Geheimes Verlangen: Band 1
- von E.L.James
- Juni 2012
- erotischer Bestseller vom Goldmann Verlag
Anastasia Steele ist ziemlich unerfahren in Liebesbeziehungen. Dabei ist sie einundzwanzig, sieht nicht schlecht aus und durch ihr Literaturstudium eigentlich einen fast unbegrenzten Zugang zu dauergeilen jungen Hengsten, wenn sie nur wollte.
Doch die interessieren sie nur am Rande.
Durch ein Interview, dass sie mit dem viel älteren, doch sehr selbstbewußten Christian Grey führt,gerät ihre bisherige Welt zunächst nur etwas aus den Fugen.
Und der erfolgreiche Unternehmer läßt nicht locker, bis sie sich auf ein Treffen einläßt.
Selbstverständlich bleibt es nicht bei diesem einen Date.
Irgendwann landen sie im Bett und Ana wird eingeführt in eine Welt, die vollkommen anders ist als die ihre.
Und jeder Versuch, die Affaire zu beenden schlägt fehl…
Wie der Titel schon vermuten läßt, handelt es sich hierbei um den ersten Band der britischen Schriftstellerin E.L.James.
Angelegt als Triologie ist es das Debutwerk der zweifachen Mutter aus London.
Der erste Teil thematisiert also die dunkle Seite des Sex, die Sado-Maso-Schiene.
Dazu kann ich als erstes sagen, dass es sich halbwegs flott liest und da es sich um einen erotischen Roman handelt geht es natürlich heftiger und ausführlicher zur Sache als in normalen Liebesromanen.
Weshalb allerdings die Zeitung mit den vier großen Buchstaben so einen Bohei darum machten, ist mir ziemlich schleierhaft.
Die Figuren sind sehr klischeehaft und unglaubwürdig dargestellt…obwohl es ja tatsächlich noch Jungfrauen jenseits der zwanzig geben soll.
Die Autorin greift immer wieder und wieder zu denselben Satzbausteinen, läßt ihre Heldin zum Beispiel entweder erröten (gefühlt jede dritte Seite) oder ein verschüchtertes „Ohh“ hauchen (gefühlt jede vierte Seite), was einfach viel vom Esprit nimmt, von der „inneren Göttin“, die auf fast jeder anderen Seite (gefühlt) bemüht wird, mal ganz abgesehen.
So hätte man wahrscheinlich statt über sechshundert Seiten zwar nur vierhundert Seiten zusammenbekommen, was so schade aber auch nicht gewesen wäre.
Die beschriebenen Praktiken sind dafür nett gezeichnet, machen viel Laune und Lust vielleicht mal über den eigenen Tellerrand zu sehen.
Doch das muss jeder selber wissen.
FAZIT: ziemlich gehypt, nichts wirklich Neues!!!