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Carte Blanche von Jeffery Deaver

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  • Carte Blanche
  • Jeffery Deaver
  • Februar 2012
  • Agententhriller erschienen im Blanvalet Verlag

James Bond is back!
Und als erstes „richtiges“ Buch des 21 Jahrhunderts (vom wirklich schlechten „Der Tod ist nur der Anfang“ von Sebastian Faulks/2008 einmal abgesehen) geht es auch gleich zünftig mit einer Zugentgleisung los.
Mit dem Kampf gegen den Terrorismus muss sich der Agent ihrer Majestät mit einer Gefahr auseinandersetzen, die tausende Menschen töten würde.
So hetzt er über die Erdteile um das Königreich mal wieder zu retten, immer auf der Hut vor dem diabolischen Müllverwerter Severin Hynd, sowie seinem perversen Auftragskiller der einfach nur „der Ire“ genannt wird.
Mehr als einmal begibt er sich in tödliche Gefahr um das Duo aufzuhalten…

Jeffery Deaver kam nun die Ehre zuteil unser aller Lieblingsagenten aufzufrischen oder – neudeutsch – upzudaten.
Wie in den Filmen legt er mit einer ziemlich coolen Actioneinlage los, in der es reichlich zur Sache geht.
Es folgt eine „neue Aufstellung“ bzw. Vorstellung der Bond Familie, da der Ur-Autor Ian Fleming seinen Helden mit dem Jahrgang 1920 datierte, die Nachfolger Amis, Gardner, Benson oder Faulks den Helden jeweils nur moderat veränderten, gibt es nun einen 007 der Ende der siebziger geboren wurde und eine etwas andere Lebensgeschicht aufweist, als der Ursprungsbond.
Aber nichtsdestowenigerdtrotzdem ist „M“ – übrigens wieder ein Mann – ein gerissener alter Haudegen, als Vaterfigur, Moneypenny besitzt weiterhin keinen Vornamen, ist aber durchaus zu manchem zweideutigem Wortspiel in der Lage.
Felix Leiter und Rene Mathies – Kämpen der ersten Stunde schon vom allerersten Roman an – sind auch wieder mit dabei!
Die größte Änderung bringt der Waffenmeister „Q“, der nun ein Inder ist und nicht viel älter als Bond selbst.
Auf dessen Spielereien muss selbstredend nicht verzichtet werden; sein IQPhone würde wohl jeder gern besitzen!
Die Bösewichte – und davon gibt es diverse – sind fies wie eh und je.
Severin Hynd, das Mastermind des Bösen, besitzt anstatt ekelhafter Narben, Hinkefuß oder Augenklappe auch nur einen Vollbart, sehr lange Fingernägel..abgesehen von seinem Vergnügen an Tod und Zerstörung!
Die Beschreibung paßt übrigens eins zu eins zum Louis Cyphre aus „Angel Heart“ dargestellt vom großartigen Robert de Niro!
Es macht sehr viel Spaß die flotte, gut durchdachte Story zu verfolgen.
Auch wenn mit diesem Buch der mit Abstand längste Bond-Thriller vorliegt – knapp 540 Seiten – kommt doch niemals Langeweile auf.
Der ein oder andere Purist mag bemängeln, dass James Bond seinem Gegner immer einen Schritt voraus ist, in diesem Thriller niemals wirkliche Selbstzweifel hegt und zudem auch noch relativ wenig Frauen beglückt…aber das ergibt sich aus der Geschichte selbst heraus…zumindes letzteres.
Die Vorahnungen werden ganz gut erklärt…auch wenn ein bißchen Augenzwinkern dazugehört.
Aber – hey – das ist ein James Bond Thriller!

FAZIT: Einer der besten Bonds in Buchform!!!

 

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