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Schulversagen: Schlechte Schueler, hilflose Lehrer – was in unseren Klassenzimmern falsch laeuft von Lotte Kuehn

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  • Schulversagen: Schlechte Schüler, hilflose Lehrer – was in
  • unseren Klassenzimmern falsch läuft
  • von Lotte Kühn
  • 2007
  • Sachbuch erschienen im Knaur Verlag

Auf dies kompakte Werk bin ich nur durch Zufall – zugegebener Weise – im Grabbelkasten gestoßen, doch der Inhalt ist auch nach fünf Jahren noch reichlich aktuell.
Ausgehend von der Panik die alle möglichen und unmöglichen Leute nach der ersten und zweiten PISA Studie aufschreckte, nahm sich die Autorin einmal unser Bildungssystem vor.
Und förderte Dinge hervor, die mir (mein Sohn wurde vergangenen Sommer auf eine – Gott sei Dank – tolle Grundschule eingeschult) bis dahin überhaupt nicht bewusst waren, bzw. die ich für selbst-verständlich nahm.
Ist Ihnen bewusst, dass der Schulzwang eine Idee und Einführung der NAZIS ist, die nach dem Krieg übernommen wurde?
Dass der Heimunterricht – der in anderen Ländern durchaus akzeptiert ist – ganz bewusst diskreditiert wird?
In Deutschland ist er ja sogar bei Strafandrohung verboten.
Strafzahlungen, Beugehaft sogar Kindesentzug enthält der Strafkatalog, sollte es jemand wagen sein Kind individuell zu fordern und zu fördern!
Das ist der Strafkatalog, der bei dem Vergehen sein Kind individuell zu fordern und zu fördern greift.
Kaum zu glauben.
Doch wahr.
Die Autorin bemüht sich um ausgewogene Fakten, wobei sie mit sehr viel Wonne auf den Berufsstand des staatlich beschäftigten Lehrers mit seinen vielen Privilegien und seiner oftmals artikulierten Larmoyanz eindrischt. Da bleibt Polemik natürlich nicht aus.
Doch die deutschen Lehrer sind in Europa insofern ziemlich einmalig, da sie weder über einen Numerus Clausus noch sonst welche Qualifikationen verfügen müssen, um auf unsere Kinder losgelassen zu werden!
Dafür bekommen sie eine lebenslange Beschäftigungsgarantie, 180 freie Tage pro Jahr und eine exorbitante Bezahlung!
Lediglich das Lehramtsstudium muss geschafft werden.
Ich gehöre wirklich nicht zu denen, die nur auf die Pauker und ihren Berufsstand einprügeln würden, doch dieses Buch öffnet den Weg, wie man einen guten Weg aus der Bildungsmisere ohne allzu viel Aufwand schaffen könnte.
Gut geschrieben, mit ein wenig schwarzen Humor garniert, finden Eltern hier einige Wegweiser um aus ihren Kindern doch noch was werden zu lassen.
Negativ anzumerken ist lediglich, dass das Buch inzwischen eine Überholung nötig hätte, da die Beispiele acht, neun oder sogar zehn Jahre auf dem Buckel haben.

FAZIT: Eltern sollten es gelesen haben!!!

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