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Leopard von Jo Nesbo

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  • Leopard
  • von Jo Nesbo
  • März 2011 auf deutsch
  • Thriller bei Ullstein erschienen

 

    • In Norwegens schöner Hauptstadt geschieht ein grausamer Mord an einer Frau. Es bleibt nicht der einzige.
    • Inspektor Harry Holeist allerdings zunächst nicht zu erreichen, um bei der Aufklärung der Taten zu helfen. Im fernen Hongkong muss er sich erst von seinem letzten dramatischen Zusammentreffen mit dem „Schneemann“ erholen, ehe er wieder einsatzbereit ist.
    • Dass er das mithilfe von Opium tut, ist zunächst seine Sache.
    • Erst durch die Aktivierung alter Bekanntschaften stellen sich die ersten kleinen Erfolge bei den Ermittlungen ein, so sind z.Bsp. alle Opfer an einem bestimmten Tag auf einer Skihütte in den Bergen gewesen.
    • Doch auf jeden kleinen Erfolg, kommt mindestens ein Rückschritt und Hole muss mehr als eine Front besiegen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.

Das dauert über siebenhundert Seiten.
Davon sind mit Sicherheit die allermeisten Lesenswert, obwohl ich mich allmählich frage, ob die skandinavischen Behörden wohl auch mal „normale“ Menschen einstellen.
Harry Hole nun ist Alkoholiker, Spieler und hat neben seinem sterbenskranken Vater auch noch Teile der Wettmafia am Hals, was ja nicht gerade wenige Probleme sind für einen einzelnen.
Die Handlung ist durch die Vielzahl der Sorgen und Nöte nicht durchgehend spannend, teilweise finde ich sogar regelrecht aufgebläht.
Außerdem wird jedes Stückchen, was einen scheinbar der Lösung näher bringt nach ein paar Seiten mehr oder weniger plausibel wieder gedreht und in einen ganz anderen Kontext dargestellt.
Das haut zwar meistens hin, doch es zieht sich halt dadurch ungemein.
Der Leopard ist mittlerweile das achte Abenteuer des Harry Hole…was ein wirklich seltsamer Name ist. Die wirklich große Merkwürdigkeit ist aber, dass jemand, der so gegen seinen Körper lebt, solch brillante Ergebnisse bei seiner Arbeit einfährt, das mutet schon reichlich fantastisch an!
Retrospektiv kann ich sagen, dass ich die ganzen geradezu euphorischen Kritiken von vielen nicht teile, man bekommt eine solide, teils sehr komplexe, allerdings auch actionarme Krimikost, nicht mehr und nicht weniger…aber das genügt der wachsenden Schar von Nesbo Fans ja anscheinend, haben sie doch den „Leoparden“ in den aktuellen Bestsellerlisten ganz nach oben getragen.
Doch da es noch sieben Vorgänger gibt, werde ich Herrn Nesbo wenigstens noch eine Chance geben.

FAZIT: in Ordnung, mehr nicht!

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