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  • Eisfieber
  • Ken Follett
  • deutsche Ausgabe 2005
  • Thriller erschienen bei Bastei Lübbe

 

Antonia (Toni) Gallo ist Sicherheitschefin der Firma Oxenford Medical. Diese Arbeit ist ihre letzte Chance, nachdem sie als Polizistin an ihrem eigenen Ehrgeiz scheiterte.
Bis über beide Ohren in ihrem sehr viel älteren Boss Stanley Oxenford verliebt, ist sie es gewesen, die dessen missratenen Sohn beim Betrug an seinem Vater auf die Schliche kam.
Von seinem Vater verstoßen, hoffnungslos spielsüchtig und verschuldet, plant Kit Oxenford es seinem Vater heimzuzahlen und am heiligen Abend in die Firma seines Vaters einzubrechen, um mit dem Diebstahl des neuesten Medikamentes ein Vermögen zu machen und gleichzeitig seinen alten Herren zu ruinieren.
Doch am Tag der Tat tobt ein wahnsinniges Unwetter über Schottland…Schnee und Eis machen all die guten Pläne von Kit zu nichte.
Als dann auch noch seine beiden Begleiter im Sicherheitsbereich der Firma durchdrehen, läuft alles aus dem Ruder.
Zum Showdown – ausgerechnet im Landsitz von Stanley Oxenford – treffen drei Schwerbewaffnete, kaltblütige Kriminelle auf die nichts ahnende Familie von Kit – und nur Toni Gallo kann die Truppe aufhalten und ihren Chef retten!

Auf fast fünfhundert Seiten walzt Follett dieses Familiendrama und Kriminaldrama aus. Das ist auf jeden Fall streckenweise spannend, hätte allerdings durchaus hier und da auch noch etwas gestrafft werden können.
Die Figuren bleiben ein wenig blass und sind reichlich schwarz – weiß geraten!
Dabei ist die Oberschlägerin Daisy so überzeichnet worden, dass man meint, sie ist direkt als Killeramazone aus einem James-Bond-Film entsprungen, egal ob verprügelt, angeschossen, vom Auto überrollt…sie steht immer noch mal wieder auf!
Dafür sucht man die – sonst obligatorische – „Sexszene“ vergeblich.
Also ein eigentlich gar nicht so typisches Buch von Follett.
Im Gegensatz zum reichlich missratenen Zweiteiler, den das ZDF hat drehen lassen, ist das Buch aber zumindest halbwegs logisch und im Rahmen der engen Korsetts, die die einzelnen Akteure bekommen haben kann man die Handlungen sogar fast nachvollziehen.

Fazit: Bei weitem nicht der beste Follett. Aber auch keine Zeitverschwendung!

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